Katzenfutter Inhaltsstoffe: Was fütterst Du deiner Katze?

Katzenfutter Inhaltsstoffe: Was fütterst Du deiner Katze?

Katzen sind Fleischfresser, doch ein Blick auf die Zutatenliste vieler Katzenfuttersorten wirft oft Fragen auf. Neben Fleisch finden sich dort pflanzliche Proteine, Zusatzstoffe oder Füllstoffe – aber sind sie wirklich notwendig oder vielleicht sogar schädlich für Katzen?

In diesem Beitrag schauen wir uns die gängigen Inhaltsstoffe in Katzenfutter genau an. Wir erklären, welche Zutaten wertvoll und gesund sind und welche eher als unnötig oder problematisch gelten. Wir benennen sowohl gute als auch problematische Inhaltsstoffe, sodass du in Zukunft beim Blick auf die Zutatenliste genau weiß, was du deiner Katze fütterst.

Kernaussagen des Beitrages:

  • Hochwertiges Katzenfutter besteht hauptsächlich aus tierischen Proteinen. Fleisch, Innereien und tierische Fette sind essenziell – pflanzliche Proteine sind nur Füllstoffe.
  • Getreide & Zucker haben in Katzenfutter nichts verloren. Sie sind schwer verdaulich, liefern keine wertvollen Nährstoffe und können langfristig gesundheitliche Probleme verursachen.
  • „Tierische Nebenerzeugnisse“ sind nicht automatisch schlecht – aber oft undurchsichtig. Hochwertige Innereien sind gut, aber minderwertige Schlachtabfälle wie Federn oder Hufe haben keinen Mehrwert.
  • Viele Zusatzstoffe sind unnötig oder sogar problematisch. Konservierungsstoffe wie BHA/BHT und künstliche Geschmacksverstärker können der Gesundheit schaden.
  • Die Deklaration von Katzenfutter ist oft intransparent. Manche Inhaltsstoffe werden nicht klar benannt oder hinter Sammelbegriffen versteckt – es lohnt sich, genauer hinzuschauen!

Gängige Inhaltsstoffe in Katzenfutter

Wenn du die Zutatenliste deines Katzenfutters ansiehst, findest du dort sicher eine Vielzahl von Begriffen – doch was bedeuten sie eigentlich? In diesem Abschnitt erfährst du, welche Inhaltsstoffe und Zutaten in Katzenfutter vorkommen, warum sie verwendet werden und ob sie wirklich gut für deine Katze sind.

Zutat vs. Inhaltsstoff – was ist der Unterschied?

📌 Eine Zutat ist ein Rohstoff, der im Futter verarbeitet wurde, z. B. „Hühnerfleisch“ oder „Reis“.
📌 Ein Inhaltsstoff ist eine Nährstoff- oder Zusatzstoffgruppe, die in den Zutaten enthalten ist, z. B. „Protein“, „Fett“ oder „Vitamine“.

Ein Katzenfutter, das als Zutat „Hühnerfleisch“ enthält, liefert von Natur aus tierische Proteine und Fette. Diese Proteine und Fette sind Inhaltsstoffe, die aus der Zutat stammen.

Inhaltsstoff Gut oder schlecht? Warum?
Tierische Proteine (Muskelfleisch, Innereien) ✅ Gut Essenziell für Katzen, da sie Fleischfresser sind.
Tierische Nebenerzeugnisse ⚠️ Je nach Qualität Hochwertige Innereien sind gut, minderwertige Schlachtabfälle nicht.
Tierfett (Geflügelfett, Rinderfett, Lammfett) ✅ Gut Wichtige Energiequelle, liefert essenzielle Fettsäuren.
Getreide (Weizen, Mais, Soja) ❌ Schlecht Katzen können es schwer verdauen, oft nur billiger Füllstoff.
Glutenfreie pflanzliche Proteine (Erbsen, Kartoffeln, Linsen) ❌ Schlecht Keine vollwertigen Proteine für Katzen, schwerer verdaulich.
Zucker, Karamell, Glukosesirup ❌ Schlecht Unnötig, fördert Zahnprobleme, Übergewicht und Diabetes.
Konservierungsstoffe (BHA, BHT, Ethoxyquin) ❌ Schlecht Stehen im Verdacht, gesundheitsschädlich zu sein.
Natürliche Konservierungsstoffe (Vitamin E, Rosmarinextrakt) ✅ Gut Verlängern die Haltbarkeit auf natürliche Weise.
Gemüse (Karotten, Zucchini, Spinat) ⚠️ In kleinen Mengen Katzen können Pflanzenfasern kaum verwerten, sollten nie Hauptbestandteil sein.
Geschmacksverstärker (Hefeextrakt, künstliche Aromen) ❌ Schlecht Werden oft genutzt, um minderwertiges Futter schmackhafter zu machen.
Fischöl, Lachsöl, Krillöl ✅ Gut Enthält wertvolle Omega-3-Fettsäuren für Haut, Fell und Gelenke.
Algenextrakt ⚠️ In kleinen Mengen Natürliche Jodquelle, kann aber stark schwankende Jodgehalte haben.
Künstliche Farbstoffe (Karamell, Titandioxid) ❌ Schlecht Dienen nur der Optik, bieten keinen Mehrwert.
Ballaststoffe (Rübenschnitzel, Zellulose, Lignocellulose) ⚠️ Je nach Menge Können die Verdauung unterstützen, aber in großen Mengen Nährstoffaufnahme hemmen.
Inulin, Fructooligosaccharide (FOS), Mannanoligosaccharide (MOS) ✅ Gut Präbiotika, die die Darmflora unterstützen.


gefriergetrocknetes Huhn

Tierische Proteine (Muskelfleisch, Innereien) in Katzenfutter

Katzen sind obligate Karnivoren, was bedeutet, dass sie auf eine Ernährung angewiesen sind, die hauptsächlich aus tierischen Proteinen besteht. Diese Proteine stammen vor allem aus Muskelfleisch und Innereien, die essenzielle Aminosäuren liefern, die Katzen für ihre Gesundheit benötigen.

Welche Rolle spielen tierische Proteine in Katzenfutter?

Tierische Proteine sind die Hauptquelle für essenzielle Aminosäuren wie Taurin, Arginin und Methionin, die Katzen nicht selbst in ausreichender Menge synthetisieren können. Sie sind entscheidend für:

✔ Muskelaufbau und Erhalt der Körpermasse
Gesunde Haut und glänzendes Fell
Starke Knochen und Zähne
Energieversorgung und Verdauung
Stärkung des Immunsystems

Ein hochwertiges Katzenfutter sollte daher einen hohen Anteil an klar deklariertem Fleisch und Innereien aufweisen.

Wie wird tierisches Protein in Katzenfutter deklariert?

Hier gibt es große Unterschiede, die Einfluss auf die Qualität des Futters haben:

Transparente Deklaration (hochwertig):

  • „Hühnerfleisch (60 % Muskelfleisch, 20 % Herz, 20 % Leber)“
  • „Rind (bestehend aus 50 % Muskelfleisch, 30 % Herz, 20 % Lunge)“
  • „Lachsfilet (enthält 80 % Fischmuskel, 10 % Haut, 10 % Fischleber)“

Hier erkennt man genau, welche tierischen Bestandteile verarbeitet wurden. Muskelfleisch ist wertvoll, während Innereien wie Herz und Leber essenzielle Nährstoffe liefern.

⚠️ Unklare Deklaration (fragwürdig bis minderwertig):

  • „Fleisch und tierische Nebenerzeugnisse (davon 4 % Huhn)“
  • „Tierische Eiweißextrakte“
  • „Geflügelmehl“

Diese Bezeichnungen sind problematisch, da sie nicht offenlegen, welche Teile des Tieres verarbeitet wurden. "Fleisch und tierische Nebenerzeugnisse" kann alles Mögliche bedeuten – hochwertige Innereien oder minderwertige Schlachtabfälle wie Federn, Häute und Knochenmehl.

Tricks der Industrie:

Einige Hersteller nutzen vage Begriffe, um die Herkunft der tierischen Proteine zu verschleiern:
📌 "Tierische Nebenerzeugnisse" – Kann alles von hochwertiger Leber bis hin zu minderwertigen Abfällen wie Hufen und Krallen enthalten.
📌 "Fleischmehl" oder "Geflügelmehl" – Ein hochverarbeitetes Pulver, das aus verschiedenen Tierbestandteilen bestehen kann.
📌 "Proteinhydrolysat" – Eine enzymatisch aufgespaltene Eiweißquelle, die meist aus minderwertigen Fleischabfällen gewonnen wird.

Hühnerfüsse

Tierische Nebenerzeugnisse

Tierische Nebenerzeugnisse sind Bestandteile von Tieren, die bei der Schlachtung anfallen und nicht als reines Muskelfleisch gelten. Sie umfassen eine Vielzahl von Komponenten, die in der Tiernahrungsindustrie verwendet werden.

Gemäß der EU-Verordnung 1069/2009 werden tierische Nebenprodukte in drei Kategorien eingeteilt:

Kategorie 1: Material mit hohem Risiko, z. B. Tiere, die mit verbotenen Substanzen behandelt wurden.

Kategorie 2: Material mit mittlerem Risiko, z. B. Tiere, die nicht durch Schlachtung gestorben sind.

Kategorie 3: Material mit geringem Risiko. Diese stammen von Tieren, die für den menschlichen Verzehr als geeignet eingestuft wurden, jedoch Teile enthalten, die vom Menschen weniger nachgefragt werden.

Für die Produktion von Katzenfutter dürfen ausschließlich tierische Nebenerzeugnisse der Kategorie 3 verwendet werden. 

Typische Beispiele für Kategorie-3-Materialien sind:

  • Schlachtkörperteile: Teile von geschlachteten Tieren, die keine Anzeichen übertragbarer Krankheiten aufweisen, jedoch aus kommerziellen Gründen nicht für den menschlichen Verzehr genutzt werden, wie bestimmte Innereien.
  • Ehemalige Lebensmittel tierischen Ursprungs: Produkte, die ursprünglich für den menschlichen Verzehr bestimmt waren, aber aufgrund von Verpackungsmängeln oder abgelaufenem Mindesthaltbarkeitsdatum nicht mehr verkauft werden können, obwohl sie gesundheitlich unbedenklich sind.
  • Küchen- und Speiseabfälle: Obwohl diese Abfälle zur Kategorie 3 zählen, ist ihre Verwendung in der Futtermittelproduktion in Deutschland streng reglementiert. Seit dem 1. November 2006 ist die Verfütterung von Speiseabfällen an Nutztiere EU-weit verboten, um seuchenhygienische Risiken zu minimieren. In der Heimtierfutterproduktion ist die Verwendung von Küchen- und Speiseabfällen ebenfalls nicht üblich. Stattdessen werden diese Abfälle häufig in Biogasanlagen oder zur Kompostierung genutzt.

Die Verwendung von Materialien der Kategorien 1 und 2 ist in der Heimtierfutterproduktion strengstens verboten, um die Sicherheit und Gesundheit der Tiere zu gewährleisten. Die Einstufung als Kategorie 3 ermöglicht es, Nebenprodukte sinnvoll zu nutzen und gleichzeitig hohe Standards in der Lebensmittel- und Futtermittelsicherheit aufrechtzuerhalten.

Welche Rolle spielen tierische Nebenerzeugnisse in Katzenfutter?

Tierische Nebenerzeugnisse können wertvolle Innereien wie Herz, Leber und Lunge enthalten, die essenzielle Nährstoffe für Katzen liefern. Diese Bestandteile sind wichtig für:

✔ Versorgung mit Vitaminen und Mineralstoffen
Unterstützung des Immunsystems
Förderung der allgemeinen Gesundheit

Diese Vorteile gelten allerdings ausschließlich für hochwertige tierische Nebenerzeugnisse. Ansonsten können minderwertige tierische Nebenerzeugnisse als billige Füllstoffe dienen, die kaum verwertbare Nährstoffe für Katzen enthalten.

Wie werden tierische Nebenerzeugnisse in Katzenfutter deklariert?

Die Deklaration von tierischen Nebenerzeugnissen variiert und beeinflusst die Qualität des Futters:

✅ Transparente Deklaration (hochwertig):

  • „Hühnerfleisch (bestehend aus 50 % Muskelfleisch, 30 % Herz, 20 % Leber)“ → Hochwertige Organe
  • "Rind (enthält 60 % Muskelfleisch, 25 % Lunge, 15 % Niere)“ → Klare Angabe der verwendeten Fleischteile

Hier wird genau angegeben, welche Teile des Tieres verwendet wurden, was auf eine hohe Qualität des Futters hinweist.

⚠️ Unklare Deklaration (fragwürdig bis minderwertig):

  • „Fleisch und tierische Nebenerzeugnisse (davon 4 % Huhn)“ Nur 4 % sind Huhn – der Rest bleibt unklar.
  • „Tierische Nebenerzeugnisse“ oder "Tierische Eiweißextrakte" Kann alles Mögliche sein – oft minderwertig.
  • „Geflügelmehl“ Kann Muskelfleisch enthalten, aber auch Federn, Häute oder Krallen.

Solche allgemeinen Bezeichnungen lassen offen, welche Teile des Tieres verarbeitet wurden, was die Qualität des Futters in Frage stellen kann.

Tricks der Industrie:

Der Einsatz minderwertiger tierischer Nebenerzeugnisse ist einer der größten Tricks der Tierfutterindustrie, weil er Kosten spart, den Proteingehalt künstlich erhöht und für den Verbraucher schwer zu durchschauen ist. Wie die Industrie minderwertige Nebenerzeugnisse als Trick nutzt?

📌 Kostenersparnis: Hochwertiges Muskelfleisch ist teuer, minderwertige Schlachtabfälle wie Federn, Krallen oder Häute sind billig. Durch die Verwendung dieser minderwertigen Nebenerzeugnisse können Hersteller große Mengen an billigem Futter produzieren.
📌 Künstliche Proteinerhöhung: Viele minderwertige Nebenprodukte enthalten Keratin (z. B. aus Federn, Haaren, Hufen). Keratin ist ein Protein, aber für Katzen nahezu unverdaulich. Auf dem Papier sieht es aus, als hätte das Futter einen hohen Proteingehalt, aber in Wahrheit kann die Katze diesen kaum verwerten.
📌 Unklare Deklaration: Die meisten Hersteller schreiben "Fleisch und tierische Nebenerzeugnisse" auf die Verpackung, ohne anzugeben, was genau verarbeitet wurde. So kann alles Mögliche im Futter landen, ohne dass Verbraucher:innen es erkennen.

Welche minderwertigen tierischen Nebenerzeugnisse werden als Füllstoffe benutzt?

Federn, Krallen, Hufe, Hörner → Bestehen hauptsächlich aus Keratin, sind kaum verdaulich und haben keinen ernährungsphysiologischen Wert für Katzen.
Bindegewebe, Sehnen, Häute → Billige Abfälle der Fleischindustrie, enthalten wenig verwertbare Proteine.
Blutmehl, Knochenmehl → Wird oft als „Proteinquelle“ genutzt, hat aber nicht die gleiche biologische Wertigkeit wie echtes Fleisch.

Warum ist das problematisch für Katzen?

  • Unzureichende Nährstoffversorgung: Minderwertige Nebenprodukte liefern oft keine essenziellen Aminosäuren wie Taurin, die Katzen brauchen.
  • Verdauungsprobleme: Federn, Hufe oder Bindegewebe sind schwer verdaulich und können Magen-Darm-Probleme verursachen.
  • Schlechte Verwertung: Das Futter enthält zwar „Protein“, aber Katzen können dieses nicht richtig nutzen – die Qualität der Proteine ist entscheidend!

Viele Hersteller nutzen minderwertige Nebenerzeugnisse als billige Füllstoffe, um den Proteinanteil optisch zu erhöhen, Produktionskosten zu senken und gleichzeitig gesetzliche Deklarationslücken auszunutzen. Das Ergebnis ist minderwertiges Futter, das zwar offiziell als „hochwertig“ verkauft wird, aber in Wirklichkeit nur Müll enthält.

💡 Tipp:
Wenn auf der Verpackung nur „tierische Nebenerzeugnisse“ ohne nähere Angabe steht, ist das ein riesiges Warnsignal! Lieber zu Futter greifen, das genau angibt, welche Organe oder Fleischteile enthalten sind. 

Tierische Nebenerzeugnisse sind dennoch per se nicht schlecht. Ihre Qualität hängt einfach von der Art der verwendeten Bestandteile ab. 

Schweinefett

Tierfett

Katzen sind auch auf Fette als essentielle Energiequelle angewiesen sind. Tierfette wie Geflügelfett, Rinderfett und Lammfett spielen dabei eine bedeutende Rolle in ihrer Ernährung.

Welche Rolle spielen Tierfette in Katzenfutter?

Tierfette liefern nicht nur Energie, sondern sind auch Träger von fettlöslichen Vitaminen und essenziellen Fettsäuren, die für verschiedene Körperfunktionen der Katze unerlässlich sind:

✔ Energieversorgung: Fette bieten eine konzentrierte Energiequelle, die für den Stoffwechsel und die Aktivität der Katze wichtig ist.
Gesunde Haut und glänzendes Fell: Essenzielle Fettsäuren unterstützen die Hautgesundheit und fördern ein glänzendes Fell.
Aufnahme fettlöslicher Vitamine: Fette ermöglichen die Absorption von Vitaminen wie A, D, E und K.
Geschmack und Akzeptanz: Fette verbessern den Geschmack des Futters, was die Akzeptanz bei Katzen erhöht.

Wie wird Tierfett in Katzenfutter deklariert?

Die Deklaration von Tierfetten variiert und gibt Hinweise auf die Qualität des Futters:

✅ Transparente Deklaration (hochwertig):

  • „Enthält 15 % Geflügelfett“
  • „Mit 10 % Rinderfett“
  • „Beinhaltet 5 % Lammfett“

Hier wird klar angegeben, welches spezifische Tierfett verwendet wurde, was für Transparenz und Qualität spricht.

⚠️ Unklare Deklaration (fragwürdig bis minderwertig):

  • „Tierische Fette“ Kann von verschiedenen Tieren stammen, ohne genaue Herkunftsangabe
  • „Tierfett“ → Unklar, ob es sich um Geflügel-, Rinder-, Schweine- oder andere Fette handelt
  • „Fette und Öle (tierischen Ursprungs)“ Keine Spezifizierung der Tierart oder Qualität

Solche allgemeinen Bezeichnungen lassen offen, von welchen Tieren die Fette stammen und welche Qualität sie haben.

Weizenkörner

Getreide (Weizen, Mais, Soja) 

Viele kommerzielle Katzenfutterprodukte enthalten pflanzliche Bestandteile wie Weizen, Mais und Soja. Diese Zutaten werden aus verschiedenen Gründen hinzugefügt, haben jedoch unterschiedliche Auswirkungen auf die Gesundheit unserer Stubentiger.

Welche Rolle spielen Getreide und Soja in Katzenfutter?

Getreide und Soja werden häufig aus folgenden Gründen in Katzenfutter eingesetzt:

‼️ Kostenreduktion: Pflanzliche Zutaten sind oft günstiger als hochwertiges Fleisch und dienen daher als Füllstoffe, um die Produktionskosten zu senken.
‼️ Proteinquelle: Soja und Mais enthalten pflanzliche Proteine, die den Gesamtproteingehalt des Futters erhöhen können.
‼️  Kohlenhydratlieferant: Getreide liefert Kohlenhydrate, die als Energiequelle dienen können.

Allerdings sind diese Bestandteile für Katzen alles andere als optimal, da sie pflanzliche Proteine und Kohlenhydrate weniger effizient verwerten können als tierische. Ein hoher Anteil an Getreide kann zudem zu Verdauungsproblemen und langfristig zu gesundheitlichen Beeinträchtigungen führen.

Wie werden Getreide und Soja in Katzenfutter deklariert?

Auch die Deklaration von pflanzlichen Zutaten kann variieren und gibt so Hinweise auf die Qualität des Futters:

✅ Transparente Deklaration (hochwertig):

  • „Reis (10 %)“
  • „Kartoffelstärke (5 %)“

Hier wird klar angegeben, welche pflanzlichen Zutaten in welcher Menge enthalten sind, was für Transparenz und Qualität spricht.

⚠️ Unklare Deklaration (fragwürdig bis minderwertig):

  • „Getreide“ Kann Weizen, Mais, Soja oder andere Getreidesorten umfassen, ohne genaue Angaben
  • „Pflanzliche Nebenerzeugnisse“ Unklar, welche Teile der Pflanzen verwendet wurden; oft minderwertige Füllstoffe
  • „Pflanzliche Eiweißextrakte“ Kann aus verschiedenen Quellen stammen, Qualität und Verdaulichkeit sind fraglich

Solche allgemeinen Bezeichnungen lassen offen, welche Getreidesorten oder pflanzlichen Bestandteile verwendet wurden, was die Qualität des Futters in Frage stellen kann.

Zuckercouleur

Zucker, Karamell, Glukosesirup & Co

Katzen haben keine Geschmacksknospen für Süße, doch in vielen Katzenfuttern findet sich dennoch Zucker, Karamell oder Glukosesirup. Diese Zutaten haben keinen ernährungsphysiologischen Nutzen, sondern werden oft zur optischen Karamellisierung oder als billiger Geschmacksverstärker eingesetzt.

Welche Rolle spielt Zucker in Katzenfutter?

‼️ Zucker liefert leere Kalorien und trägt zu Übergewicht und Diabetes bei.
‼️ Er fördert Zahnprobleme, da sich durch Zucker Bakterien im Maul schneller vermehren können.
‼️ Zucker kaschiert minderwertige Zutaten, indem er den Geschmack intensiviert.

Wir gehen an der Stelle nur kurz auf "Zucker in Katzenfutter ein", da wir dazu bereits einen sehr ausführlichen Ratgeber geschrieben haben. Diesen findest du unserem Blog: Zucker in Katzenfutter?

Wie wird Zucker in Katzenfutter deklariert?

⚠️ Zahlreiche Versteckte Bezeichnungen:

  • „Glukosesirup“, „Dextrose“, „Melasse“ – Tarnnamen für Zucker
  • „Karamell“ – klingt harmlos, ist aber ebenfalls Zucker

Hochwertiges Futter:

  • Enthält keinen zugesetzten Zucker
  • Setzt auf natürliche Zutaten ohne künstliche Süßstoffe

Tricks der Industrie:

📌 Zucker wird oft unter anderen Namen versteckt, sodass Verbraucher:innen ihn nicht sofort erkennen.
📌 Optische Täuschung: Karamell färbt das Futter brauner, sodass es „fleischiger“ aussieht.
📌 Geschmacksverstärkung: Zucker macht Futter attraktiver, um schlechte Zutaten zu überdecken.

Chemielabor

Konservierungsstoffe

Katzenfutter muss haltbar sein, doch einige Hersteller verwenden chemische Konservierungsstoffe wie BHA (Butylhydroxyanisol), BHT (Butylhydroxytoluol) und Ethoxyquin, um Fette vor dem Ranzigwerden zu schützen. Diese synthetischen Antioxidantien stehen jedoch im Verdacht, gesundheitsschädlich zu sein.

Welche Rolle spielen BHA, BHT und Ethoxyquin in Katzenfutter?

Diese Konservierungsstoffe werden aus folgenden Gründen eingesetzt:

Verhindern die Oxidation von Fetten und verlängern die Haltbarkeit
Stabilisieren Trockenfutter, das hohe Fettanteile enthält
Schützen empfindliche Fettsäuren vor Zersetzung

Stehen im Verdacht, gesundheitsschädlich zu sein
Können allergische Reaktionen, Organbelastung und Zellschäden verursachen
Ethoxyquin ist in der EU als Zusatzstoff für Lebensmittel verboten, aber in Tierfutter erlaubt

Wusstest du...? Ethoxyquin wurde ursprünglich als Pestizid entwickelt und darf in der EU in Lebensmitteln nicht mehr verwendet werden – ist aber weiterhin in einigen Tierfuttern zugelassen.

Wie werden BHA, BHT und Ethoxyquin in Katzenfutter deklariert?

Hier gibt es große Unterschiede in der Deklaration:

Transparente Deklaration (hochwertig):

  • „Mit natürlichen Antioxidantien (Vitamin E, Rosmarinextrakt)“
  • „Ohne künstliche Konservierungsstoffe“

⚠️ Unklare Deklaration (fragwürdig bis minderwertig):

  • „Mit EG-Zusatzstoffen“ → Kann BHA, BHT oder Ethoxyquin enthalten
  • „Antioxidationsmittel“ → Ohne genaue Angabe kann es sich um künstliche Konservierungsstoffe handeln
  • „Mit Konservierungsstoffen“ → Keine Details zu deren Art oder Herkunft

Einige Hersteller nutzen die gesetzliche Unterscheidung zwischen „Konservierungsstoffen“ und „Antioxidantien“, um BHA oder BHT trotz „ohne Konservierungsstoffe“-Werbung zu verwenden. 

Tricks der Industrie:

📌 Versteckte Deklaration: BHA, BHT oder Ethoxyquin können unter Sammelbegriffen wie „Antioxidationsmittel“ oder „EG-Zusatzstoffe“ versteckt werden.
📌 Verwendung trotz „ohne Konservierungsstoffe“-Werbung: Einige Hersteller werben mit „frei von Konservierungsstoffen“, setzen aber trotzdem synthetische Antioxidantien ein.
📌 Futtermittelzulassung trotz Verbot in Lebensmitteln: Ethoxyquin ist in der EU in menschlichen Lebensmitteln verboten, darf aber in Tierfutter weiterhin verwendet werden.

Gemüse

Gemüse

Obwohl Katzen obligate Karnivoren sind, können bestimmte Gemüsesorten wie Karotten, Zucchini und Spinat in kleinen Mengen ihre Ernährung ergänzen und zur Gesundheit beitragen. Diese Zutaten liefern Ballaststoffe, Vitamine und Mineralstoffe, die die Verdauung unterstützen und das Immunsystem stärken können.

Wie viel Gemüse sollte in Katzenfutter enthalten sein?

Ein hochwertiges Katzenfutter enthält mindestens 90 % tierische Zutaten, während der Gemüseanteil bei maximal 5–10 % liegen sollte. In dieser Menge kann Gemüse:

Ballaststoffe liefern, die die Verdauung unterstützen
Vitamine und Mineralstoffe ergänzen
Feuchtigkeit beitragen, wenn frische Zutaten verwendet werden

Allerdings sind Katzen nicht darauf angewiesen, Gemüse in ihrer Ernährung zu haben. In freier Wildbahn nehmen sie pflanzliche Bestandteile nur in minimalen Mengen über den Mageninhalt ihrer Beutetiere auf. Ein zu hoher Gemüseanteil kann daher problematisch sein, da Katzen Kohlenhydrate und Pflanzenfasern schlechter verdauen als Hunde oder Menschen.

Welches Gemüse ist geeignet?

Einige Gemüsesorten können gut vertragen werden, wenn sie in kleinen Mengen zugesetzt sind, darunter:
🥕 Karotten (reich an Beta-Carotin)
🥒 Zucchini (leicht verdaulich, kalorienarm)
🌱 Spinat (enthält Eisen, sollte aber nur in kleinen Mengen gegeben werden)

Welche Gemüsesorten sind ungeeignet?

Hülsenfrüchte wie Erbsen oder Bohnen – schwer verdaulich, blähend
Zwiebeln & Knoblauch – giftig für Katzen, zerstören rote Blutkörperchen
Kohl & Brokkoli – können Verdauungsprobleme verursachen

Warum ist in vielen Katzenfuttern viel Gemüse enthalten?

📌 Kostenersparnis – Gemüse ist günstiger als Fleisch, daher wird es oft als Füllstoff verwendet
📌 Marketing-Trick – Viele Menschen denken, dass Gemüse gesund für alle Tiere ist, was Hersteller ausnutzen
📌 Pflanzliche Proteine zur Proteinerhöhung – Erbsenprotein & Kartoffelstärke heben den Proteingehalt künstlich an, sind für Katzen aber minderwertig

Wie wird Gemüse in Katzenfutter deklariert?

✅ Transparente Deklaration (hochwertig):

  • „Mit 5 % Karotten, 3 % Zucchini, 2 % Spinat“
  • „Enthält frisches Gemüse: Karotten, Zucchini, Spinat“

Hier wird klar angegeben, welche Gemüsesorten in welcher Menge enthalten sind, was für Transparenz und Qualität spricht.

⚠️ Unklare Deklaration (fragwürdig bis minderwertig):

  • „Gemüse und pflanzliche Nebenerzeugnisse“  Kann minderwertige oder unerwünschte Bestandteile verbergen
  • „Pflanzliche Bestandteile“  Unklar, welche Teile der Pflanzen verwendet wurden; oft minderwertige Füllstoffe

Solche allgemeinen Bezeichnungen lassen offen, welche Gemüsesorten oder pflanzlichen Bestandteile verwendet wurden, was die Qualität des Futters in Frage stellen kann.

Eine hungrige Katze schleckt sich das Maul

Geschmacksverstärker

Um minderwertige Zutaten im Katzenfutter schmackhafter zu machen, setzen einige Hersteller Geschmacksverstärker wie Hefeextrakt und künstliche Aromen ein. Diese Stoffe intensivieren den Geschmack des Futters, können jedoch die Gesundheit von Katzen beeinträchtigen.

Welche Rolle spielen Hefeextrakt und künstliche Aromen in Katzenfutter?

Diese Zusatzstoffe werden aus folgenden Gründen verwendet:

  • Hefeextrakt: Enthält von Natur aus Glutamat, das den Umami-Geschmack verstärkt. Es wird eingesetzt, um den Geschmack von Futter zu intensivieren, ohne als Geschmacksverstärker deklariert werden zu müssen.
  • Künstliche Aromen: Synthetisch hergestellte Substanzen, die spezifische Geschmacksrichtungen imitieren, um minderwertige Zutaten aufzuwerten und die Akzeptanz des Futters zu erhöhen. 

Das Problem mit Geschmacksverstärkern in Katzenfutter

Täuschung über die Qualität des Futters:
Geschmacksverstärker werden oft eingesetzt, um minderwertige Zutaten attraktiver zu machen. Anstatt hochwertiges Fleisch zu verwenden, nutzen Hersteller Hefeextrakt und künstliche Aromen, um den Geschmack künstlich zu verstärken und die Katze zum Fressen zu animieren. Das bedeutet: Das Futter schmeckt gut, ist aber nicht unbedingt gesund.

Hefeextrakt = Verstecktes Glutamat
Hefeextrakt enthält natürliches Glutamat, das als Geschmacksverstärker fungiert – ohne als solcher deklariert werden zu müssen. ‼️ Glutamat kann das Suchtverhalten fördern und Katzen dazu bringen, bestimmtes Futter zu bevorzugen, auch wenn es minderwertig ist.

Mögliche Langzeitfolgen

  • Unnatürlich hoher Futterkonsum – Katzen können durch den verstärkten Geschmack mehr fressen als nötig, was Übergewicht begünstigt.
  • Störung des natürlichen Fressverhaltens – Katzen, die regelmäßig Geschmacksverstärker erhalten, können andere Futtersorten ablehnen, weil sie nicht so intensiv schmecken.
  • Belastung des Körpers – Künstliche Aromen und Hefeextrakt müssen von der Leber und den Nieren abgebaut werden, was die Organe langfristig belasten kann.

📌 Industrie-Trick: „Ohne Geschmacksverstärker“ ≠ Ohne Hefeextrakt
Einige Hersteller werben mit „ohne künstliche Geschmacksverstärker“, nutzen aber stattdessen Hefeextrakt oder andere natürliche Aromen, die denselben Effekt haben. Der Begriff „künstlich“ wird umgangen, aber die Wirkung bleibt die gleiche.

Wie werden Hefeextrakt und künstliche Aromen in Katzenfutter deklariert?

Die Deklaration dieser Zusatzstoffe kann variieren und gibt Hinweise auf die Qualität des Futters:

✅ Transparente Deklaration (hochwertig):

  • „Ohne künstliche Geschmacksverstärker"
  • „Enthält natürliche Aromen“

Hier wird klar angegeben, dass keine künstlichen Zusätze verwendet wurden, was für Transparenz und Qualität spricht.

⚠️ Unklare Deklaration (fragwürdig bis minderwertig):

  • „Aroma“ oder „Geschmacksstoff“ Kann sowohl natürliche als auch künstliche Aromen umfassen, ohne genaue Herkunftsangabe.
  • „Hefeextrakt" Enthält natürliches Glutamat, wirkt als Geschmacksverstärker, muss aber nicht als solcher deklariert werden
Fische

Fischöl, Lachsöl, Krillöl 

Fischöl, Lachsöl und Krillöl sind wertvolle Quellen von Omega-3-Fettsäuren, die in der Katzenernährung eine wichtige Rolle spielen. Sie unterstützen verschiedene Körperfunktionen und tragen zur allgemeinen Gesundheit bei.

Welche Rolle spielen Fischöl, Lachsöl und Krillöl in der Katzenernährung?

Diese Öle liefern essentielle Omega-3-Fettsäuren wie EPA (Eicosapentaensäure) und DHA (Docosahexaensäure), die für Katzen von großer Bedeutung sind:

✔️ Unterstützung des Herz-Kreislauf-Systems: Omega-3-Fettsäuren fördern die Herzgesundheit und können das Risiko von Herzerkrankungen reduzieren.
✔️ Entzündungshemmende Wirkung: Sie helfen, Entzündungen zu mindern, was besonders bei Gelenkproblemen vorteilhaft ist.
✔️  Förderung von Haut und Fell: Diese Öle tragen zu einer gesunden Haut und einem glänzenden Fell bei.
✔️  Unterstützung der Nierenfunktion: Insbesondere EPA kann den Rückgang der Nierenfunktion bei Katzen mit chronischem Nierenversagen verlangsamen.

Wie werden Fischöl, Lachsöl und Krillöl in Katzenfutter deklariert?

✅ Transparente Deklaration (hochwertig):

  • „Enthält 5 % Lachsöl“
  • „Mit 3 % Krillöl zur Unterstützung der Omega-3-Versorgung“
  • „Fischöl (reich an EPA und DHA)“

Hier wird klar angegeben, welche Art und Menge des Öls verwendet wurde, was für Transparenz und Qualität spricht.

⚠️ Unklare Deklaration (fragwürdig bis minderwertig):

  • „Mit Omega-3-Fettsäuren“ Ohne Angabe der Quelle kann dies auch minderwertige oder weniger bioverfügbare Quellen bedeuten.
  • „Pflanzliche Öle und Fette“ Pflanzliche Omega-3-Quellen wie Leinöl enthalten Alpha-Linolensäure (ALA), die Katzen weniger effizient in EPA und DHA umwandeln können

Solche allgemeinen Bezeichnungen lassen offen, welche Quellen für die Omega-3-Fettsäuren genutzt wurden, was die Qualität des Futters in Frage stellen kann.

Alge

Algenextrakt 

Algenextrakt wird zunehmend in Katzenfutter verwendet, da es reich an Mineralstoffen, Spurenelementen und ungesättigten Fettsäuren ist. Es kann die Ernährung von Katzen positiv beeinflussen, sollte jedoch in Maßen eingesetzt werden.

Welche Rolle spielt Algenextrakt in der Katzenernährung?

Algenextrakt liefert wichtige Nährstoffe, die zur Gesundheit von Katzen beitragen:

✔️ Mineralstoffe und Spurenelemente: Enthält Calcium, Magnesium und Iod, die für Knochenstärke und Stoffwechselfunktionen essenziell sind. 
✔️ Ungesättigte Fettsäuren: Fördern eine gesunde Haut und ein glänzendes Fell.
✔️ Vitamine: Bietet Beta-Carotine und möglicherweise bioverfügbares Vitamin B12, das für das Nervensystem wichtig ist. 

Wie wird Algenextrakt in Katzenfutter deklariert?

Die Deklaration von Algenextrakt variiert je nach Hersteller:

✅ Transparente Deklaration (hochwertig):

  • „Enthält 0,1 % getrocknete Algen (Schizochytrium spp.)“
  • „Mit 0,0014 % Algenextrakt“ 

⚠️ Unklare Deklaration (fragwürdig bis minderwertig):

  • „Pflanzliche Nebenerzeugnisse (inkl. Algen)“  Kann verschiedene, nicht näher spezifizierte Pflanzenbestandteile enthalten, einschließlich Algen
  • „Natürliche Zusatzstoffe“ Ohne genaue Angaben können minderwertige oder unerwünschte Bestandteile enthalten sein.

Solche allgemeinen Bezeichnungen lassen offen, welche Algenarten und -mengen verwendet wurden, was die Qualität des Futters in Frage stellen kann.

blauer Farbstoff

Künstliche Farbstoffe

Künstliche Farbstoffe werden in einigen Katzenfuttersorten eingesetzt, um das Futter für den Käufer attraktiver erscheinen zu lassen. Für Katzen selbst sind diese Farbstoffe jedoch bedeutungslos und können potenziell gesundheitsschädlich sein.

Welche Rolle spielen künstliche Farbstoffe in der Katzenernährung?

Künstliche Farbstoffe haben keinen ernährungsphysiologischen Nutzen für Katzen. Sie dienen ausschließlich dazu, das Futter für den Menschen optisch ansprechender zu gestalten. Katzen orientieren sich bei der Futterwahl jedoch primär am Geruch und Geschmack, nicht an der Farbe. Zwei Beispiele wären: 

Karamell: Wird als Farbstoff eingesetzt, um dem Futter eine braune bis dunkelbraune Farbe zu verleihen, die für den Käufer ansprechender wirkt. Für Katzen hat die Farbe des Futters jedoch keine Bedeutung, da sie sich bei der Futterwahl primär auf Geruch und Geschmack verlassen.

Titandioxid (E171): Dient als Weißmacher und wird verwendet, um das Futter heller erscheinen zu lassen oder bestimmte Farbtöne zu verstärken. Auch hier ist der optische Effekt ausschließlich für den menschlichen Betrachter relevant.

Ist Karamell im Katzenfutter dasselbe wie das süße Karamell, das wir kennen?

Ja und nein. Karamell, das in Katzenfutter verwendet wird, ist chemisch gesehen dasselbe wie das Karamell, das wir aus Süßwaren kennen – es entsteht durch Erhitzen von Zucker. Allerdings dient es in Katzenfutter nicht als Süßungsmittel, sondern wird als Farbstoff eingesetzt, um das Futter optisch ansprechender zu machen. Auch wenn Katzen Zucker nicht schmecken, können hohe Mengen an Karamell die Zähne schädigen und langfristig Stoffwechselprobleme wie Diabetes begünstigen. Zuckerhaltige Zusatzstoffe können das Gleichgewicht der Darmbakterien beeinflussen.

Wie wird Karamell in Katzenfutter eingesetzt?

📌 Optische Täuschung: Karamell färbt das Futter dunkler, sodass es „fleischiger“ aussieht, obwohl es vielleicht weniger Fleisch enthält.
📌 Kaschierung minderwertiger Zutaten: Wenn das Futter von Natur aus eine unappetitliche Farbe hat (z. B. durch pflanzliche Bestandteile), wird Karamell genutzt, um es für den Käufer attraktiver zu machen.
📌 Häufig als „E150“ deklariert: Karamellfarbstoffe haben verschiedene Bezeichnungen wie E150a, E150b, E150c oder E150d.

Wie werden künstliche Farbstoffe in Katzenfutter deklariert?

✅ Transparente Deklaration (hochwertig):

  • „Ohne künstliche Farbstoffe“
  • „Mit natürlichen Farbstoffen wie Rote-Bete-Pulver“

Hier wird klar angegeben, dass entweder keine oder nur natürliche Farbstoffe verwendet wurden, was für Transparenz und Qualität spricht.

⚠️ Unklare Deklaration (fragwürdig bis minderwertig):

  • „Mit Farbstoffen (E102, E110)“  Ohne genaue Angaben können sowohl natürliche als auch künstliche Farbstoffe enthalten sein.
  • „Enthält EG-Zusatzstoffe“  →  Dieser allgemeine Begriff kann verschiedene, nicht näher spezifizierte Farbstoffe umfassen.

Solche Bezeichnungen lassen offen, welche Farbstoffe genau verwendet wurden, was die Qualität des Futters in Frage stellen kann.

Ballaststoffe

Ballaststoffe 

Ballaststoffe sind pflanzliche Bestandteile, die der Körper einer Katze nicht verdauen kann, aber dennoch eine wichtige Rolle für die Darmgesundheit spielen. Sie beeinflussen die Verdauung, die Kotkonsistenz und können sogar helfen, Haarballenbildung zu reduzieren. Häufige Quellen in Katzenfutter sind Rübenschnitzel, Zellulose und Lignocellulose.

Welche Rolle spielen Ballaststoffe in der Katzenernährung?

Regulierung der Verdauung → Unterstützt eine gesunde Darmtätigkeit und hilft gegen Verstopfung.
Kotkonsistenz verbessern → Verhindert Durchfall oder zu festen Stuhlgang.
Haarballen-Reduktion → Unterstützt die Ausscheidung von Haaren, die beim Putzen verschluckt werden.
Langfristige Sättigung → Kann in Diätfutter helfen, das Hungergefühl zu reduzieren.

🚫 Zu viele Ballaststoffe sind problematisch!

  • Übermäßige Mengen können die Nährstoffaufnahme hemmen und zu Verdauungsproblemen führen.
  • Minderwertige Ballaststoffe haben keinen Mehrwert für die Katze und dienen nur als billige Füllstoffe.

Wie werden Ballaststoffe in Katzenfutter deklariert?

✅ Transparente Deklaration (hochwertig):

  • „Mit 4 % Rübenschnitzeln als Ballaststoffquelle“
  • „Enthält 2 % Zellulose zur Unterstützung der Verdauung“
  • „Mit Lignocellulose zur Reduktion von Haarballen“

Hier erkennt man genau, welche Ballaststoffe enthalten sind und warum sie zugesetzt wurden.

⚠️ Unklare Deklaration & Tricks der Industrie:

  • „Pflanzliche Nebenerzeugnisse“ → Kann alles bedeuten! Oft sind hier minderwertige Füllstoffe wie Getreidehülsen oder Nussschalen versteckt.
  • „Rohfaserstoffe“ → Welche Quelle genau? Ohne klare Angabe kann dies alles von hochwertiger Zellulose bis hin zu minderwertigen Holzfasern sein.
  • „Fasermix zur Unterstützung der Verdauung“ → Vage Bezeichnung ohne Details über die genaue Herkunft der Ballaststoffe.

Warum machen Hersteller das?
📌 Füllstoffe sparen Geld! Statt hochwertiger Fleischzutaten werden billige Fasern eingesetzt, um das Futtervolumen künstlich zu erhöhen.
📌 Marketing-Trick: Eine „hohe Rohfaserangabe“ klingt gesund, sagt aber nichts über die tatsächliche Qualität aus.

Inulin

Inulin, Fructooligosaccharide (FOS) und Mannanoligosaccharide (MOS) 

Inulin, Fructooligosaccharide (FOS) und Mannanoligosaccharide (MOS) sind präbiotische Ballaststoffe, die gezielt die Darmflora unterstützen. Sie dienen als Nahrungsquelle für gesunde Darmbakterien und können das Immunsystem der Katze stärken.

Welche Rolle spielen Inulin, FOS und MOS in der Katzenernährung?

Unterstützen das Wachstum gesunder Darmbakterien (z. B. Lactobacillen, Bifidobakterien)
Verbessern die Verdauung und beugen Durchfall sowie Verstopfung vor
Stärken das Immunsystem durch eine gesunde Darmflora
Helfen bei empfindlichem Magen-Darm-Trakt und können Entzündungen reduzieren
Können die Aufnahme von Nährstoffen verbessern

Zu viel kann jedoch zu Blähungen oder weichem Kot führen, da sie die Darmaktivität anregen.

Wie werden Inulin, FOS und MOS in Katzenfutter deklariert?

✅ Transparente Deklaration (hochwertig):

  • „Mit 0,2 % Inulin zur Unterstützung der Darmflora“
  • „Enthält 0,1 % Fructooligosaccharide (FOS) für eine gesunde Verdauung“
  • „Mit Mannanoligosacchariden (MOS) zur Stärkung der Abwehrkräfte“

Hier erkennt man genau, welche präbiotischen Stoffe enthalten sind und warum sie zugesetzt wurden.

💡 Tipp: Achte auf einen klaren Zusatz wie „Mit 0,2 % FOS“ – das zeigt, dass tatsächlich eine wirksame Menge enthalten ist! 

⚠️ Unklare Deklaration & Tricks der Industrie:

  • „Mit Präbiotika“ → Aber welche genau? Ohne nähere Angaben könnte es sich um minderwertige oder wirkungslose Zusätze handeln.
  • „Pflanzliche Fasern“ → Diese allgemeine Bezeichnung sagt nichts über die Qualität oder Wirkung aus.
  • „Fördert die Darmgesundheit“ → Marketing-Slogan ohne echte Inhaltsangaben.

Warum nutzen Hersteller vage Begriffe?
📌 Präbiotika klingen gesund – Doch oft werden nur minimale Mengen eingesetzt, die kaum Wirkung haben.
📌 Unspezifische Deklarationen kaschieren minderwertige Fasern, die nicht den gleichen Effekt haben wie echte Präbiotika.

Weitere gute Inhaltsstoffe in Katzenfutter

Neben den bereits besprochenen hochwertigen tierischen Proteinen und Fetten gibt es weitere Inhaltsstoffe, die zur Gesundheit deiner Katze beitragen:

Mineralstoffe

Mineralstoffe sind essenziell für zahlreiche Körperfunktionen Ihrer Katze. Sie unterstützen:

✔️ Knochen- und Zahnbildung: Kalzium und Phosphor sind entscheidend für starke Knochen und Zähne.
✔️ Nerven- und Muskelfunktion: Magnesium und Kalium regulieren die Funktion von Nerven und Muskeln.
✔️ Sauerstofftransport: Eisen ist ein zentraler Bestandteil des Hämoglobins und somit wichtig für den Sauerstofftransport im Blut.
✔️ Immunsystem: Zink und Selen stärken die Abwehrkräfte und fördern die Wundheilung.

Natürliche Vitamine

Vitamine sind für zahlreiche Körperfunktionen unerlässlich:

✔️ Vitamin A: Unterstützt die Sehkraft, das Immunsystem und die Hautgesundheit.
✔️
Vitamin D: Reguliert den Kalzium- und Phosphorhaushalt, fördert somit die Knochengesundheit.
✔️ Vitamin E: Wirkt als Antioxidans und schützt Zellen vor Schäden.
✔️ Vitamine des B-Komplexes: Wichtig für den Energiestoffwechsel, die Nervenfunktion und die Blutbildung.

Aminosäuren

Einige Aminosäuren sind für Katzen essenziell, da sie diese nicht selbst synthetisieren können:​​

Arginin: Spielt eine zentrale Rolle im Harnstoffzyklus und hilft, Ammoniak im Körper zu entgiften.

Taurin: Wichtig für die Herzfunktion, Sehkraft und Fortpflanzung. Ein Mangel kann zu ernsthaften Gesundheitsproblemen führen.

Warum Taurin so wichtig für Katzen ist:

Was genau ist Taurin? Taurin ist eine organische Aminosäure, genauer gesagt eine Aminosulfonsäure. Sie ist im Körper an wichtigen Funktionen beteiligt. Katzen haben dabei eine Besonderheit: Sie können Taurin nicht ausreichend selbst herstellen und müssen es zwingend über die Nahrung aufnehmen.

Im Gegensatz zu Hunden und Menschen, deren Körper Taurin größtenteils aus anderen Aminosäuren (Methionin und Cystein) herstellen kann, sind Katzen auf externe Quellen angewiesen.

Eine Katze sitzt in der Natur vor Katzenfutter Schalen

Warum ist Taurin für Katzen so wichtig?

Taurin ist essenziell für Katzen und erfüllt viele lebenswichtige Aufgaben:

✔️ Gesunde Augen: Taurin ist wichtig für die Netzhaut (Retina). Ohne ausreichend Taurin kann die Netzhaut degenerieren und langfristig zur Erblindung führen.

✔️ Herzgesundheit: Ein Mangel kann zur dilatativen Kardiomyopathie (DCM) führen – einer schweren Herzkrankheit, die lebensbedrohlich sein kann.

✔️ Gesunde Fortpflanzung und Entwicklung: Besonders trächtige Katzen und Kitten benötigen ausreichend Taurin. Ein Mangel kann Entwicklungsstörungen bei Kitten und Fehlgeburten bei trächtigen Katzen hervorrufen.

✔️ Immunsystem und Antioxidantien: Taurin stärkt das Immunsystem und wirkt antioxidativ, schützt also Zellen vor schädlichen freien Radikalen.

✔️ Gesunde Verdauung: Taurin unterstützt die Verdauung und die Aufnahme anderer Nährstoffe.

Symptome eines Taurinmangels bei Katzen

Ein Mangel entwickelt sich oft schleichend über Monate oder sogar Jahre. Symptome können sein:

  • Blindheit oder Sehstörungen
  • Herzschwäche, Atemnot, Müdigkeit
  • Verdauungsprobleme, Gewichtsverlust
  • Schwaches Immunsystem (häufige Infekte)
  • Probleme bei der Fortpflanzung oder langsame Entwicklung bei Kitten
  • Stumpfes, glanzloses Fell

Oft wird ein Taurinmangel erst spät erkannt, wenn bereits bleibende Schäden entstanden sind. Darum ist präventive Ernährung extrem wichtig.

Wie viel Taurin benötigt eine Katze täglich?

Laut gängigen Empfehlungen liegt der tägliche Taurinbedarf etwa bei:

  • Mindestens 200–250 mg Taurin pro Tag für erwachsene Katzen
  • 300–400 mg pro Tag oder mehr für trächtige Katzen, säugende Katzen und Kitten

Kommerzielle Katzenfutter-Hersteller richten sich meist nach Richtlinien wie denen der FEDIAF (Europäischer Verband der Heimtierfutterhersteller) oder AAFCO (USA). Diese schreiben Mindestwerte für Taurin in Katzenfutter vor:

  • Trockenfutter: Mindestens 1000 mg Taurin/kg Futter
  • Nassfutter: Mindestens 2000 mg Taurin/kg Futter (höhere Werte, da Nassfutter meist wasserreicher ist)

Diese höheren Werte sorgen dafür, dass Katzen bei normaler Fütterung gut mit Taurin versorgt sind.

Welche Lebensmittel enthalten besonders viel Taurin?

Taurin kommt fast ausschließlich in tierischen Quellen vor:

Lebensmittel Tauringehalt (mg/100 g)
Hühnerherz ca. 110–120 mg
Hühnerleber ca. 60–70 mg
Rindfleisch ca. 40–50 mg
Fisch (z.B. Lachs) ca. 70–100 mg
Eier ca. 0–5 mg (gering)

Pflanzliche Zutaten (wie Getreide oder Gemüse) enthalten dagegen praktisch kein Taurin. Daher ist eine rein vegetarische oder vegane Ernährung für Katzen nicht geeignet.

Warum könnte Taurin im Katzenfutter trotzdem zu wenig sein?

Obwohl die meisten Katzenfutter heutzutage ausreichend Taurin enthalten, gibt es Faktoren, die dazu führen können, dass Katzen trotzdem nicht genug aufnehmen:

Qualität des Fleisches: In minderwertigem Katzenfutter können viele pflanzliche Zutaten oder minderwertige tierische Nebenerzeugnisse (z.B. Federn, Krallen, minderwertige Schlachtabfälle) verwendet werden, die kaum Taurin liefern.

Verarbeitung (Erhitzen): Hitze zerstört Taurin teilweise. Je stärker und länger das Futter erhitzt wird (wie bei industriell stark verarbeitetem Nassfutter), desto höher ist der Verlust an Taurin. Hersteller gleichen dies oft aus, indem sie zusätzlich Taurin hinzugeben.

Lange Lagerung: Lange Lagerzeiten, insbesondere bei Feuchtigkeit, können den Tauringehalt reduzieren.

Gefriergetrocknete Produkte haben hier einen klaren Vorteil:

  • Sie werden schonend hergestellt, also bei niedrigen Temperaturen gefriergetrocknet. Dabei bleiben Nährstoffe wie Taurin besonders gut erhalten.
  • Der natürliche Tauringehalt des Rohmaterials bleibt weitestgehend unverändert.
  • Somit bieten gefriergetrocknete Snacks und Futter eine hochwertige, taurinhaltige Ernährung für Katzen, da das Risiko eines Mangels sehr gering ist.

In den meisten Fällen ist es nicht nötig, Katzen extra Taurin zu füttern, wenn ein hochwertiges und ausgewogenes Katzenfutter gegeben wird. Eine Überdosierung von Taurin ist allerdings kaum möglich, da überschüssiges Taurin einfach ausgeschieden wird und ungefährlich ist.

Wenn eine Katze spezielles Futter erhält (z.B. selbst gekochtes oder rohes Fleisch), ist Taurinergänzung dringend notwendig, um einem Mangel vorzubeugen.

Was musst du als Katzenbesitzer also beachten?

  • Katzen brauchen zwingend Taurin im Futter.
  • Achte beim Kauf von Katzenfutter darauf, dass es hochwertig und tierbasiert ist, idealerweise schonend verarbeitet wie gefriergetrocknetes Futter.
  • Taurinmangel führt langfristig zu ernsten gesundheitlichen Schäden.
  • Qualitativ hochwertiges Futter mit ausreichend Taurin sorgt für gesunde, zufriedene Katzen.
Katze Gesicht nah

Intransparenz in den Inhaltsstoffen von Katzenfutter

Die Deklaration von Katzenfutter ist oft undurchsichtig. Manche Inhaltsstoffe werden bewusst vage benannt oder komplett verschwiegen, was es schwer macht, die tatsächliche Qualität des Futters zu beurteilen.

Wann müssen Inhaltsstoffe nicht deklariert werden?

Laut der EU-Verordnung 767/2009 können bestimmte Zusatzstoffe im Futter enthalten sein, ohne dass sie auf der Verpackung ausgewiesen werden müssen. Dies gilt insbesondere, wenn für diese Stoffe kein maximaler Höchstgehalt definiert ist. In solchen Fällen ist der Hersteller verpflichtet, diese Zusatzstoffe dem Käufer auf Anfrage zu benennen, jedoch nicht zwingend auf der Verpackung anzugeben. 

📌 Laut EU-Verordnung 767/2009 müssen Zusatzstoffe nicht einzeln aufgeführt werden, wenn sie bereits in Rohstoffen enthalten sind. Das bedeutet, dass bestimmte technologische Hilfsstoffe, Konservierungsstoffe oder Antioxidantien zwar im Futter vorhanden sind, aber nicht explizit gelistet werden müssen.

📌 Tierische Nebenerzeugnisse & pflanzliche Nebenerzeugnisse dürfen pauschal deklariert werden, ohne dass genau angegeben wird, welche Bestandteile verwendet wurden. Das kann hochwertige Zutaten wie Leber bedeuten – oder minderwertige Abfälle wie Federn oder Getreidehülsen.

📌 Verarbeitete Inhaltsstoffe müssen oft nicht mehr einzeln aufgeführt werden. Zum Beispiel kann Proteinhydrolysat aus verschiedenen tierischen Quellen stammen, ohne dass ersichtlich ist, aus welchen Teilen es genau gewonnen wurde.

Hersteller dürfen ebenfalls statt einer detaillierten Auflistung der einzelnen Zutaten auch Gruppenbezeichnungen verwenden. Beispiele hierfür sind:

Empfehlung für Verbraucher

Offene Deklaration bevorzugen: Wähle Produkte, die eine transparente und detaillierte Zutatenliste bieten.

Bei Unklarheiten nachfragen: Scheue dich nicht, beim Hersteller nach der genauen Zusammensetzung des Futters zu fragen.

Auf Qualitätssiegel achten: Einige unabhängige Siegel stehen für transparente Deklaration und hochwertige Inhaltsstoffe.

Fazit

Gesundes Katzenfutter erkennst du an hochwertigen, tierischen Zutaten und einer klaren, transparenten Deklaration. Achte darauf, dass Fleisch und Innereien (z. B. Herz, Leber) an erster Stelle stehen und vermeide Produkte mit pflanzlichen Füllstoffen, Zucker oder künstlichen Zusatzstoffen. Essenzielle Nährstoffe wie Taurin müssen enthalten sein, um Mangelerscheinungen vorzubeugen. Besonders schonend verarbeitete Futtermittel wie gefriergetrocknetes Futter (z. B. Instant Catfood) bieten eine hochwertige Ernährung, da wichtige Vitamine und Nährstoffe optimal erhalten bleiben.

FAQ: Häufige Fragen zu Inhaltsstoffen in Katzenfutter

1. Welche Zutaten gehören unbedingt in ein gutes Katzenfutter?

Ein gutes Katzenfutter enthält hauptsächlich Fleisch und hochwertige tierische Zutaten (z. B. Muskelfleisch, Herz, Leber) sowie essenzielle Nährstoffe wie Taurin, Vitamine und Mineralstoffe. Pflanzliche Zutaten sollten nur einen sehr kleinen Anteil ausmachen und hauptsächlich Ballaststoffe liefern.

2. Sind tierische Nebenerzeugnisse in Katzenfutter schlecht?

Nicht alle Nebenerzeugnisse sind schlecht. Hochwertige Nebenerzeugnisse wie Leber, Herz oder Niere liefern wichtige Nährstoffe. Minderwertige Nebenerzeugnisse (z. B. Federn, Schnäbel, Klauen) sind dagegen schwer verdaulich und liefern kaum Nährstoffe. Entscheidend ist die Transparenz des Herstellers bei der Deklaration.

3. Warum ist Taurin im Katzenfutter so wichtig?

Katzen können Taurin nicht ausreichend selbst herstellen und müssen es über das Futter aufnehmen. Taurin ist essenziell für Herzfunktion, Augen, Immunsystem und Entwicklung der Katze. Ein Mangel kann zu schweren gesundheitlichen Problemen führen (Herzkrankheiten, Blindheit).

4. Was sollte auf keinen Fall im Katzenfutter enthalten sein?

Ungeeignet sind Zucker, künstliche Farb- und Aromastoffe sowie Geschmacksverstärker. Auch pflanzliche Füllstoffe wie Soja, Weizen oder Mais sollten vermieden werden, da sie schlecht verdaut werden und das Allergierisiko erhöhen können.

5. Ist gefriergetrocknetes Katzenfutter besser als herkömmliches Nass- oder Trockenfutter?

Gefriergetrocknetes Katzenfutter ist durch die schonende Verarbeitung besonders hochwertig, da Nährstoffe, Geschmack und natürliche Inhaltsstoffe sehr gut erhalten bleiben. Es kombiniert die Vorteile von Nassfutter (gute Akzeptanz, hoher Fleischanteil) und Trockenfutter (praktische Lagerung, lange Haltbarkeit), ohne Kompromisse bei der Qualität einzugehen.

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